Die khöstlich hiersch Sulz Zu Herz störckhung Zu machen

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 452
Diätetische Verwendung:

Originalrezept:

Man Nimbt ein frisches hirschen horn / das noch nicht Gepradten* ist falls / oder schneidte Zu schaitln* mit einen / Raif Mösser* deren ein Guette / Gaufen* Voll thue es in einen Zinene* // (re 248) flaschen Gies* Herzen freidt* Pärä / Gä* Wasser Welches Gebrent* ist bey / 3. Seitl* Gies Darauf wan aber dis / nicht Zukhomben ist so mues man / ein frisches Prunen Wasser nemben / lege Darzur Gebrentes* Hiersch horn / etliche blie* saffran* ein wenig / Musgatblie* so dan Verschraufe oder / Die flaschen woll lass ihn ein hafen* / oder Köstl* in einen siedtenten* / wasser ohne Auf herrn .5. stundt / siedten* hernach so Nimbe etliche Pladl* / Guettes Geschlagnes Golt* etliche / bämeranschen* schöllen* in ein Gesalas= / siertes Geschir seiche* Die sulz Darauf / ab, lass es also Gestehen* Gibe also den / khranckhen den tag etliche Mall / einen löfel voll daruon sye ist Gerecht / vnd khöstlich Guett. // (ve 248)

 

[Anm.: Das „Herzen Freidt Pärä Gä Wasser Welches Gebrent ist“, ist vermutlich eingelegter Waldmeister in Kiefernschnaps.]

Übersetzung:

Hirschsulz

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Die khöstlich hiersch Sulz Zu Herz störckhung Zu machen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 452,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=die-khoestlich-hiersch-sulz-zu-herz-stoerckhung-zu-machen (28.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.