Die Guette Mandl lezeltl Zumachen

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 380

Originalrezept:

Nimb ein halb lt* Mandl lass yber / nacht* in einen khalten* Wasser / Ziehe* es ab Wasch es aus etlich // (re 195) Mall eis Khalten* Wasser stoss* / es khlein Zuckhers das siess* Genueg / sein Nimbe von Zway Ayrn* Die / Clar schlags* auf einen Döller* ab / Rihes* nach vnd nach Darein / Riehr* in einer schisßl* oder Weit= / ling* ein stundt Gar woll ab / vnnd Auf Die lözt von einen / halben lemony* den safft Darunter / von einen lemony Die schölln* khlein / Geschnidten, Nimbe Vieröckhte* oblat* / schneidts Zu Drey oder .4. taill wie / du Pisgotten* strizlen* streichs Mösser / Ruckhen Dickh* Darauf Pach* es yber / sich mit einer Gechen* G hiz in / einer Dortten Pfan* Damit es / balt auf Gehen thue du muest // (ve 195) Gar offt Darzue schaugen es / seindt Gleich Veprent vnd Miessen / Gar liecht* an der farb sein wer / will der khan auch ein eis* mit / Zuckher vnnd Wasser Daraus / machen pachs* wider also wie be= / wust seint Recht vnd Guett /

 

[Anm.: Eine „Geche hiz“ wird benötigt, wenn etwas kurz aber mit hoher Temperatur zubereitet werden soll.]

Übersetzung:

Mandellebzelten

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Die Guette Mandl lezeltl Zumachen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 380,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=die-guette-mandl-lezeltl-zumachen (07.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.