Anis= Kügelein.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 17, Nr. 081

Originalrezept:

NEhmet drey frische Eyerdottern / und zwey Löffel voll Rosenwasser / verklopffets wohl / rühret ein Viertel= Pfund schönen zarten Zucker daran / bey einer halben viertel Stund lang; machet hernach aus einem viertel Pfund Mandeln / ohngefehr sechs Theile / stosset jedes besonders / aber nicht gar klein; nehmet zu jedem Theil einen Löffel voll Zucker / damit die Mandeln nicht öhlicht werden; mischet dann Fenchel und Anis / jedes ein Quint / und auf ein jedes Ey / einen Löffel voll deß besten Mehls / wie auch die Mandeln / unter obbemeldete Eyer / daß sie recht zum aufstreichen seyn / streichets auf Oblaten / und lassets im Oefelein bachen.*

*Wanns beliebt / kan man auch Citronen= Schelffen und Zimmet / nach Gutgeduncken / unter diesen Teig zugleich mit einrühren

Transkription:

Margit Gull

Zitierempfehlung:
Margit Gull (Transkription): "Anis= Kügelein.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 17, Nr. 081,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=anis-kuegelein (07.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Margit Gull.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)