Originalrezept:
ERstlich nimm weisse Ruben / schneide solche / so viel du um den Ranfft zu legen vonnöthen hast / zu schönen Spalten / die anderen aber klein gewürfflet / besprengs mit ein wenig Saltz und Zucker / jedoch nicht viel / schwinge beyde Theil im Meel / und bachs aus heissem Schmaltz / lege hernach jeden Theil besonder in ein Rein / mache alsdann auch das jus, und bräune zugleich das Stuck von dem Halß darmit ab / lasse solches auch dabey biß alles wol weich ist / nach disem / das ist / wann es weich ist / so nimm das Stuck von dem Halß wiederum herauß / thue es in ein anderes Geschirr / und giesse ein wenig dergleichen Fetten / sammt ein wenig Brühe daran / decks zu / und behalts warmer / sodann treibe auch die braune Brühe durch ein härenes Sieblein / schütte beyderseits an die gebachenen Ruben / setz auf / und laß es gar an die statt weich sieden / setze die Schüssel mit gebähten Schnitten auf / giesse ein wenig jus, oder andere gute Brühe daran / aber nur soviel / daß das Brod davon wol weich werde / richte die gewürffelt=geschnittene Ruben auf die Suppen / die Spalten aber herum / lege den Halß auf die Mitt / und die wenige braune Brühe auch darüber / so ist es fertig.
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: braune Brühe, Brot (gebäht), Jus, Kalbsfett, Kalbshals, Mehl, Salz, Schmalz, Weiße Rüben (Wasserrüben), Zucker
Transkription:
Magdalena Bogenhuber
Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Anderst von dem Halß / braun mit jus, weissen gebachenen Ruben.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch I-1 Kap. 8 Nr. 186,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=anderst-von-dem-halss-braun-mit-jus-weissen-gebachenen-ruben (05.10.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)