Zum Bestreuen von Backwerk

Aus: Die süddeutsche Küche (1858), S.043/1b

Originalrezept:

wird Zucker auch grob gestoßen. Man siebt ihn dazu, nachdem er wie Sand zerstoßen ist, durch einen Durchschlag, dann durch ein grobes Haarsieb, und was nun oben bleibt, und wie feiner Sand ist, gehört zum Bestreuen, der durchgesiebte zu Mehlspeisen und Bäckereien. Diesen Streuzucker kann man auch färben, indem man von den Kochfarben Eine darauf gibt, und so lange mit der Hand mischt, bis aller gleich ist; dann schüttet man ihn auf Papier, und läßt ihn trocknen. Will man ihn recht licht, so mischt man die Farbe mit Wasser; soll er recht dunkel werden, so muß man ihn nach dem Trocknen noch einmal färben. Gelb mit Safran, braun mit aufgelöstem Bernzucker, roth mit Alkermessaft.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Zum Bestreuen von Backwerk", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.043/1b,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=zum-bestreuen-von-backwerk (05.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)