Weißfische zu sieden.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 03, Nr. 136

Originalrezept:

MAche die Weißfische am Bauch auf / nimm die Gall samt dem Eingeweid heraus / und siede sie dann im Essig mit Saltz ab; lege alsdann die Fisch in eine Schüssel / schneide etliche Zwiebeln klein= und würfflicht / rösts im Schmaltz / und brenne sie darüber: laß ferner einen mit Fleischbrüh vermischten Essig siedend werden / gieß ihn in die Schüssel an die Fische / und streue zuletzt einen Ingber darauf.

Anmerkung:

Weißfische = Oberbegriff für kleine, silbrige Fische, meist aus der Familie der Karpfen. Schmackhaft, aber leider viele feine Gräten. In diese Gruppe rechnet man z.B. Brachsen (Brassen, Blei), Elritzen (Pfrillen), Rotaugen (Plötze), Moderlieschen, Gründlinge (Grundeln) und Näslinge.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Weißfische zu sieden.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 03, Nr. 136,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=weissfische-zu-sieden (29.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)