[Von Rapen].

Aus: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 02, Kapitel 15, Nr. 001

Originalrezept:

DIe Rape ist ein schöner Fisch / wird aber hier zu Lande wenig gesehen. Man fänget ihn gleichwol in der Schunter: Ist sehr zart und wolgeschmakt / und schikket sich nirgends besser zu / denn das man ihn schupet / ausnimmt / und auf dem Roste brät. Man muß ihn fein überzwerg einschneiden / und salzen / das Eingeweide aber / weilen es sehr fett / hakken / gerieben Brod / etwas Gewürtz / Eier und Butter darzu thun / und den Fisch wieder damit füllen. Wenn man auch kleingestoßene Wallnüße darunter thut / ist es nicht schlim; wer da wil / kan auch eine Schalotte darunter hakken. Man kan sie auch mit einer sauren Butter oder Eierdotter-Brüe machen / nach eines jeden belieben.

Transkription:

Magdalena Bogenhuber

Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "[Von Rapen].", in: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 02, Kapitel 15, Nr. 001,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=von-rapen (19.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.