Originalrezept:
Nimm einige große Salatgurken, ſchäle ſie ſauber ab und ſchneide ſie der Länge nach mitten entzwei, die Kerne und das Mark müſſen ganz ausgeſchnitten werden, ſo zwar, daß nur das reine Fleiſch der Gurke angewendet wird; jede Spalte wird dann in kleinere, etwa fingerdicke Schnitzeln ebenfalls der Länge nach zertheilt; dieſe Schnitzeln werden gut eingeſalzen und 3 Stunden in Salzwaſſer liegen gelaſſen, dann herausgenommen, an einem Tiſchtuch oder einer Serviette etwa eine halbe Stunde zum Abſeihen liegen gelaſſen und hierauf in ein luftdichtes Gefäß eingelegt. Auf den Boden des Gefäßes werden einige Weichſelblätter, eine Priſe weiße Senfkörner, ein Paar Körner Neugewürz und 1 oder 2 Gewürznelken gelegt, darauf kommt eine Schichte Gurken, dann wieder Senfkörner und Gewürz, wieder Gurken, und ſo fort, bis das Gefäß voll iſt; dann wird echter Weineſſig abgeſotten, über die Gurken gegoſſen und das Gefäß mit einer Schweinsblaſe luftdicht verwahrt; auch kommen dazu 2 oder 3 Scheibchen Kren.
Kategorisierung:
Allgemeines:Hauptzutaten: Krenscheibchen, Nelken, Piment (Neugewürz), Salatgurke, Salz, Salzwasser, Schweinsblase, Senfkörner, Weichselblätter, Weinessig
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Senf-Gurken einzulegen.", in: Die Hausköchin (1867), 24-11,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=senf-gurken-einzulegen (05.10.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)