Punſch.

Aus: Die Hausköchin (1867), 21-48

Originalrezept:

Auf ein Seidel Lemonieſaft reibe 3 Viertel Pfund Zucker an 4 Lemonien und einer Pomeranze, dann gib den Zucker in eine Suppenſchüſſel und ſeihe daran den Lemonieſaft, ſo auch den Saft von der Pomeranze, gib jedoch Acht, daß die Kerne und Faſern nicht hineinkommen; hierauf gieße daran ein Seidel Arak oder guten Rum und laß den Zucker auflöſen; hernach gieße darein ſo viel reines kochendes Waſſer, als du Punſch haben willſt; oder wirf in das kochende Waſſer ein wenig Kaiſer- oder ruſſiſchen Thee und laß es aufkochen, dann ſeihe es durch und gebrauche es zum Punſch ſtatt Waſſer. Will man die Maſſa einige Tage aufbewahren, ſo kann man den Zucker mit dem Safte ſo wie zur Limonade in einem meſſingenen Keſſel ein wenig aufſieden laſſen, dann mit Arak vermiſcht in Boutellien bewahren.
Wer den Punſch mit Eierdotter trinken will, der gebe in das Glas einen Dotter, zerrühre ihn mit ein wenig kaltem Waſſer, gieße daran den heißen Punſch und quirle es ab.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Punſch.", in: Die Hausköchin (1867), 21-48,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=punsch-2 (30.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)