Obers‐Schaum.

Aus: Die süddeutsche Küche (1858), S.270/1a

Originalrezept:

Das Obers zum Schlagen stellt man ein paar Stunden vorher in kaltes Wasser oder auf Eis, so wie auch das Becken. Kurz vor dem Gebrauche wird dieses ausgewischt, das Obers hinein geschüttet, und mit der Schneeruthe zu Schaum geschlagen.
Wenn man eine größere Quantität schlägt, faßt man den Schaum mit einem Löffel ab und legt ihn auf ein Sieb, bis der letzte Tropfen Obers zu Schaum geworden ist.
Nun rührt man sehr fein gestoßenen Zucker, meistens mit Vanillegeruch dazu, und richtet es gleich an, oder stellt es auf Eis.
Den Zucker kann man auch vor dem Schlagen dazu geben. Zu 1 Seidel Obers, ungefähr 6 Loth Zucker.
Man kann es bergartig auf eine Schüssel häufen und den Rand mit Biscuiten oder Holhippen bestecken. Oder mit Stanitzeln von Mandelteig, in welche man, mit Himbeersaft roth gefärbten Schaum füllt, oder mit weißem Schaum, den man mit rothem Streuzucker überstreut.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Obers‐Schaum.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.270/1a,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=obers%e2%80%90schaum (05.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)