NB.

Originalrezept:

Erst: wann die spann* Sau* gebuzt ist, // (55r) zieche* ihr die haut ab, biß auf die fieß von / kopf, hernach schneide* daß fleisch von der Sau / herab, und nimb ein kölbernes* fleisch und / ein spöckh*, schneide* solchen klein, nimb gewirzt* / darunter, daß es einen gueten geruch bekomt, / darnach fihle* die haut ein, rohl es zusammen. / legs* in ein duech*, bindts fösst* zusammen, salzes, / es in wasser siede* den kopf samt den fueß, / und wann der Strudl* gesotten* ist, so schneide* / auß denselben blätl*, alß wie zu einen anderen / Strudl*, leg* den kopf in die mitten, und die / fieß auf die seithen*, und den Strudl* auh / herum, in daß Maul thue ein Lemonj*, umb / die schüsßl* mach ein Cränzl*, darnach siede* / 2 kölberne* fieß* in ein kändl* wasser, ganz / Lindt*, und henge ein bischl mit gewirtzt* drein, / darnach seichs* durch ein duech*, und schüts* auf / ein weithe schüsßel*, wo der Strudel* ligt*, aber // (55v) ein wenig muest du kalten, und erstockhen* / Lasßen, darnach mit den löfl oben dar: / =auf richten, thue daß gewirtzt* nit sparen, laß / den Strudl* kalt werden, darnach gib ihm / auf die tafl*. /

Anmerkung:

Dieses Rezept weißt keinen Rezeptitel oder Namen auf. „Erst:“: bedeutet ‚Erstlich‘. „auh“: bedeutet ‚auch‘

Übersetzung:

Nota Bene (Schaugericht von der Spansau)

Transkription:

Lothar Kolmer, Franziska Kolmer

Zitierempfehlung:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer (Transkription): "NB.", in: Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger (1735), Nr. 189,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=nb (09.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.