Indianische stuckh oder Coppauner auf Französischer Manir schön Zu pradten

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 468

Herkunftsbezeichnung(en): Indianisch Französisch

Originalrezept:

Nimbe Die Coppauner oder Indianische / stuckh puz sye sauber las yber= / nacht* in einen Wasser ligen, so / Dan salz sye ein Wasche sye Wide= / rumb sauber Aus Nimbe Ein halbe / sembl schiebe es in den Kopf truckhe / ihnen Die Wingen* ab, stöckhe* es / an, Prädts* schen Gemach* begies* es // (ve 258) allweill mit frischen putter das / sye schon liecht* braun vnnd woll / Ausgebradten* sein, Ziege* sye ab / Nimbe schönne eingemachte* Wein / schörling* beströch ihn oben auf / vnnder sich Gies* darein den ab= / Gerunen safft gibs, sye seindt / Recht vnnd Guett. /

Anmerkung:

„stöckhe es an … Ziege sye ab“ verweist auf die Verwendung von Spießen.

Übersetzung:

Truthahn oder Kapaun auf französische Art

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Indianische stuckh oder Coppauner auf Französischer Manir schön Zu pradten", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 468,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=indianische-stuckh-oder-coppauner-auf-franzoesischer-manir-schoen-zu-pradten (16.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.