Holbraten oder Rehbraten in der Fasten zu machen.

Aus: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 02, S. 39
Diätetische Verwendung:

Originalrezept:

Nim Feigen / Weinbeer / erwell sie in gute(m) Wein / hacke sie klein / thu Meel darein / vermisch es wol / machs ab mit Saltz vnd Würtz / netze die Hände in einem Teigwasser / schlag die Feigen vmb ein Spiß / als ein Holbraten /mit nassen Händen / vnd truck jhn wol an / lege jhn nach der läng auff beyden seiten am Spiß / mach hüpsche stück darauß / vnnd bestecke sie mit Mandelnkern / vergilbt oder gefärbet / vnd gibs dar. Du magst Zucker darauff thun / oder frisch Im= ber. Den Braten begeust man auch mit Buttern.

Anmerkung:

Ein „falscher Rehbraten“, der auch in der Fastenzeit erlaubt war, aus einer Masse aus Trockenfrüchten und besteckt mit Mandeln. Das Rezept erinnert an den Schokoladekuchen „Rehrücken“, der in einer speziellen Form gebacken wird und ebenfalls mit Mandeln gespickt ist.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Holbraten oder Rehbraten in der Fasten zu machen.", in: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 02, S. 39,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=holbraten-oder-rehbraten-in-der-fasten-zu-machen (21.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.