Hiendlen mit Khnoblach zu= / =füllen. /

Aus: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 068

Originalrezept:

Nimb Khnoblach wennig oder vill, schell in sauber, / nimb die Stingln, schneid nach der lenng, Nimb / ain par Hiendlen, vndtergreifs, vnd nimb den // (30r) Khnoblach, vnd v̈bersiet in in ainer fleisch Supen, / d(a)s d(a)s gestankh daruon kombt, darnach nimb / ain Knoblach vnd buter durcheinand(er), vnd filß / wie du es vndtergrifen hast, darnach nimb / die Hienndlen, spalt schön Sauber, salze Sie ein, / darnach kanst braten, oder Sieden, lenger alß / ain viertl stundt, vnd wan du es Sieden thuest, / so lege Sie in ein Rhein, gieß darauf ain fleisch= / =Supen, laß in der fleisch Supen Sieden, leng(er) / alß ain viertl stunt, darnach gieß die Supen / wider ab, biß auf ain Schepflöfel voll, vnd / gieß darzue ain guete halbe sauern Rämb, vnd / nimb ain wennig Meell, brenß ein, vnd ge= / würz es, vnd laß Sieden ain viertl stundt, / Khers alleweill vmb, vnnd gibs auf die taffel. /

Anmerkung:

Um die Schärfe des Knoblauchs etwas zu neutralisieren, wird er zunächst, bevor er als Fülle für die Hühner verwendet wird, in einer Fleischbrühe gekocht.

Das mit Knoblauch gefüllte Huhn kann entweder gebraten oder gesotten werden. Bei der zweiten Variante wird die Sauce mit Sauerrahm und einer Mehleinbrenn gebunden.

Übersetzung:

Huhn mit Knoblauchfüllung

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Hiendlen mit Khnoblach zu= / =füllen. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 068,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=hiendlen-mit-khnoblach-zufuellen (18.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.