Eine Ulmer= Gerste.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 02, Nr. 089

Herkunftsbezeichnung(en): Ulm

Originalrezept:

Klaube die Gersten auf das beste / dann wasche sie im kalten Wasser / setze es in zwey Drittel Wasser / und einem Drittel Fleischbrühe / zum Feuer ; wann sie dann eingesotten / gieß wiederum eine gute Fleischbrühe daran / laß nochmal sieden / doch nicht zu lang / sonst wird sie gar roth: wann sie nun weich gesotten hat / thue ein Stück Butter / wie auch kleine würfflicht geschnittene Limonien / ingleichen auch Pfeffer und Muscatblühe darein / und laß es aufsieden / so ist sie recht. *

* Man kan / so es beliebt / Citronen dazu nehmen / den Safft davon / an statt deß Essigs / darein drucken / und die würfflicht= geschnittene Schelffen darauf streuen / oder auch ein wenig sauern Milchram darein rühren.

Anmerkung:

Ulmer Gerste

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Eine Ulmer= Gerste.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 02, Nr. 089,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eine-ulmer-gerste (28.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.


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