Originalrezept:
Nim(m) den Magen / vnd butz in fein sauber auß / nim(m) schweiß vo(n) dem Spenferckel / vnd schneidt frischen Speck fein klein vnd Wirffligt / thu es in den Schweiß / nim(m) Pfeffer vnd Ingwer darzu / weich ein Weck in einer Milch eyn / vnnd wenn er geweicht ist / so hack ihn klein / thu ihn vnter den Schweiß / so wirt er fein mildt / so hastu auß der Spenferckel ein Schweißwurst.
Du kanst auch den Magen füllen mit Speck vnnd Eyern / du kansts eynmachen / es sey gelb oder weiß / mit Pettersilgen Wurtzel / vnnd grünen Kräutern / so ist es auff beyde form gut. Oder den Magen auff den Roßt abgebreunt / mit frischer vngeschmältzter Meybutter begossen / sonderlich wenn er gesotten / vnd voneinander geschnitten ist / vnd nit gefüllt / daß man in trucken anricht / vnd mit Ingwer besträwt / ist er auch gut zu essen.
Kategorisierung:
Pasteten & Würste:Hauptzutaten: Butter, Eier, Ingwer, Kräuter (frisch), Milch, Petersilienwurzel, Pfeffer, Spanferkel, Spanferkelmagen, Speck, Wecken (eingeweicht)
Transkription:
Irene Tripp
Zitierempfehlung:
Irene Tripp (Transkription): "[Eine Schweißwurst oder gefüllter Magen vom Spenferckel.]", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 01, Teil 08, Nr. 13,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eine-schweisswurst-vom-spenferckel (05.12.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Irene Tripp.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)