Ein Khölberen Schlögl auf Franzosische Manier zu khochen

Aus: Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger (1735), Nr. 064

Herkunftsbezeichnung(en): Französisch

Originalrezept:

Nimb den schlögl* wasch ihm Sauber auß, khlopf* / ihm ein wenig, schneite* oben die zähe* haut ab, // (19v) vnd Nimb ein frischen spög*, schneite* Ihm grob / vnd lang, gewierz* vnd Salz Ihm, spickh* also / den schlögl* auf der seiten, mit den spög* völlig / vnd starckh, schneite* den spög* außwendtig wider / ab, daß man ihm nit Sehen khan, löge* den / schlögl* also in ein weidte Rein*, oder höffn*, / schitte* halb Wein oder ösßig, auch waser daran, ge= / wierz*, auch Rosmarin*, auch ain zwifl* mit Nägl* / bestöckht*, döckhe* ihm föst* zue, vnd laß ihm / auf der glueth*, gemacht sieden*, kher* ihm offt / vmb, er wirdt thröfflich guett. /

 

[Anm.: „schitte halb Wein“: ‚halb‘ wurde nachträglich eingefügt. „gemacht sieden“: bedeutet ‚gemächlich sieden‘.]

Übersetzung:

Kalbsschlögel auf französische Art

Transkription:

Lothar Kolmer, Franziska Kolmer

Zitierempfehlung:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer (Transkription): "Ein Khölberen Schlögl auf Franzosische Manier zu khochen", in: Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger (1735), Nr. 064,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-khoelberen-schloegl-auf-franzosische-manier-zu-khochen (17.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.