Originalrezept:
Nim zwey pfundt Schwebel / vnnd stoß den Schwebel klein in einem Mörser / vnd thu darnach den Schwebel in einen Hafen / vn geuß viel Wasser daran / vnd laß jn sieden auff ein stundt / vnd seige dz durch ein klein Sib / vnnd laß es wieder trucken werden / darnach nim einen Tigel / vnnd thu den Schwebel darein / vnnd laß den wider zergehen ob dem Feuwer / biß daß er lauter werde. Darnach zeuch jn auff ein grobes leinen Tuch / vnnd nim diese hernach geschriebene stück darein.
Item / ein vierling Eniß / vier Lot Violwurtzel / die da weiß ist / zwey Lot Muscatenblüt / zwey Lot langen Pfeffer / drey Lot weissen Weihrauch / ein Lot Mastix / drey Lot Parißkörner / vnnd stoß die Species durcheinander / vnd wenn du den Schwebel zeugest / so sträuwe die Secies auff das Tuch / so du das auß dem Schwebel zeuhest / dieweil es noch gar warm ist.
Kategorisierung:
Getränke:Hauptzutaten: Anis, Mastix, Muskatblüte, Paradieskörner (Guineapfeffer), Pfeffer, Schwefel, Veilchenwurzel, Wasser, Weihrauch
Transkription:
Maximilian Schmidauer
Zitierempfehlung:
Maximilian Schmidauer (Transkription): "Ein guten eynschlag oder Span köstlich ring zu machen / der da dienet zu allen Weinen.", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 20, Teil 1, Nr. 33,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-guten-eynschlag-oder-span-koestlich-ring-zu-machen-der-da-dienet-zu-allen-weinen (27.04.2025).
Datenbankeintrag erstellt von Maximilian Schmidauer.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)