Originalrezept:
WAnn dem frischen Schuncken / von einem Wild= Schwein / die Haut ist abgezogen worden / mit zertrucktem Knoblauch / wohl gesaltzen / und tapffer eingerieben / wie auch mit Pfeffer / und Tag und Nacht in disen liegen lassen / hernach also mit Butter und Speck begossen / seynd auch gut und wohlgeschmack ; wer will / kann Eßig und Wein nach dem Saltz und Knoblauch einreiben / 2. oder 3. mal darüber sieden / und den Schuncken über Nacht darinnen paitzen lassen / auch dise Paitz in die Brat= Pfannen thun / sauber halten / mit gebähten Semmel= Schnitten durchtrieben / und also über / oder unter das Gebraten geben / mit Carbonädlein / oder einer Beuf à la Mode aufgeschnittener / und Kräutlein regaliert.
Anmerkung:
Carbonädlein sind kleine Braten oder Würstchen
Beuf à la Mode Rinderbraten
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Butter, Essig, Knoblauch, Kräuter (frisch), Pfeffer, Salz, Semmelschnitten (gebäht), Speck, Wein, Wildschweinschinken
Transkription:
Irene Tripp
Zitierempfehlung:
Irene Tripp (Transkription): "Der Schuncken von dem frischen Wild= Schwein / in Knoblauch gepaitzt / und gebraten am Spiß.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch III-1 Kap. 11 Nr. 010,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=der-schuncken-von-dem-frischen-wild-schwein-in-knoblauch-gepaitzt-und-gebraten-am-spiss (02.05.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Irene Tripp.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)