Den zuckher zu rainigen vnd zu sieden

Aus: Limonadenkochbuch (17xx), Nr. 42

Originalrezept:

Nimb .1. Bouch: d´aqua in ein kleinen / mosßing kosßl oder grosßen Pfan schlage / darein zwey weisße v´ frischen ayrn / schlags woll mit ein hülzenen löfl / durch einander biß woll faimbt hernach / Schütt es noch ein mall zu sammen seze / hernach den kößl zum koll feyer, gib / achtung daß kein rauch darein schlagt an / es angefangen zu sieden nimb ein handt / voll frisches wasßer vnd sprize darauf / so wird er besßer vnd wan er zu starckh / angefangen zu sieden ke heb es v´feuer // herab, biß ein wenig esß gesesßen ist, von / neuem wider aufs feuer v´ kollen, schopffe / den faimb alzeit herab mit einem gelöcherten / lefl, wan es ein viertl Stundt gekocht / heb es v´ feuer herab, vnd seuhs durch / ein Sib, weil der zukher noch warmb / ist mische darmit .12. gran amber vnd 12 / grän Pisam woll klein zerriben, mit / dem zukher vnd thue ihn in daß praepa,, / rirte gschür mit einer scheuben verdekht / vnd daß Papier darauf gebundten, dißer / zuckher ist gut zu aller handt wasßer zu / gebrauch, muß aber alzeit ohn einen /drukhern orth sein daß Ja ganze Jahr / hindurch, wirdt woll gereinigt vnd / woll gesodten, daß  es schier ganz braunn / wird vnd mehrere matery darzue genommen // ist gerecht für daß ganze Jahr. /

Übersetzung:

Geläuterter Zucker

Transkription:

Simon Edlmayr, Martina Rauchenzauner

Zitierempfehlung:
Simon Edlmayr, Martina Rauchenzauner (Transkription): "Den zuckher zu rainigen vnd zu sieden", in: Limonadenkochbuch (17xx), Nr. 42,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=den-zuckher-zu-rainigen-vnd-zu-sieden (03.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.