Cucummern ordinari in die Fäßlein / oder verglaßirte Häfen zum Behalten einzumachen.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 7 Nr. 045

Originalrezept:

NImm grüne Cucummern / die nicht gar zu groß seynd / je kleiner je besser / schneide die Stengel darvon / und wasche sie sauber aus / lasse sie über Nacht in wol ge= saltznem Wasser ligen / damit das Saltz eingreifft / und die Bitterkeit in etwas auszieht / des andern Tags seihe sie ab / und mach ein Sud von halb oder wenig mehr klaren Wein= Eßig / mit Wasser / wann es aussiedt / so setz wieder beyseits / daß es kalt wird / unterdeß packe die Cucummern in das Gefäß mit wol Pfeffer und etlichen Stäudlein von grünem unzeitigen Fen= chel= Saamen / vermischt mit frischem Weixel= Laub / gieß die Brühe daran / daß etwas darüber geht / beschwere sie wol mit einem Brettlein und Stein / darauf setz auf ein Ort das tru= cken / auch nicht zu kalt oder zu warm ist / und schau offt darzu / daß sie nicht anlauffen.

Übersetzung:

Eingelegte Gurken

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Cucummern ordinari in die Fäßlein / oder verglaßirte Häfen zum Behalten einzumachen.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 7 Nr. 045,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=cucmmern-ordinari-in-die-faesslein-oder-ver-glassirte-haefen-zum-behalten-einzumachen (15.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)