Baignets de grenouilles.

Aus: Le cuisinier françois (1651), S. 302, Kap. 24, [Nr. 2]

Originalrezept:

Choisissez les plus belles, & les plus [S. 303] grosses, mettez les en cerises, les faites fort peu blanchir, & les essuyez: faites vne paste auec farine, sel, laict, froma= ge blanc, & de tout fort peu: battez le tout dans vn mortier, & le rendez li= quide, iusques à ce qu’il soit comme vne paste de baignets: prenez vos gre= noüilles par la queuë, les trempez dans vostre appareil, & les iettez dans du beurre bien chaud: faites- les frire comme des baignets, & seruez garny de persil frit.

Anmerkung:

Unter „beignets“ versteht man frittiertes Gebäck aller Art, gefüllt oder nicht, süß oder pikant. Meist wird der Begriff mit „Krapfen“ oder „Schmalzküchlein“ übersetzt, in modernen Kochbüchern spricht man neuerdings auch von „Donuts“.

Beim obigen Rezept handelt es sich um in Backteig frittierte Frösche, die jeweils paarweise an den Beinen zusammengebunden sind, „en cerises“ (= wie Kirschen). Man solle die schönsten und dicksten Frösche dafür nehmen und sie vor dem Herausbacken kurz blanchieren.  Obwohl von stark erhitzter Butter die Rede ist, handelt es sich wohl eher um Butterschmalz.

Übersetzung:

Frosch-Kräpflein.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Baignets de grenouilles.", in: Le cuisinier françois (1651), S. 302, Kap. 24, [Nr. 2],
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=baignets-de-grenouilles (02.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.