Originalrezept:
Nimm von den ausgezogenen Aalfischen das abgelößte Brät / und so es beliebt / so hacke auch von Hechten / Karpffen / Perschling / oder anderen guten Fischen / das Brät darunter / mach wol an mit klein= gehackten Zwibeln / Butter / Petersil / Pertram / Satteren / Bafilicum, und anderen Kräutlein / auch guten Gewürtz und Saltz / rührs wohl untereinander / und fülls wieder in die vorige wol gebutzte Aal= Fischhaut oder Balg / woran auch Anfangs der Kopff verbleiben kann; oder fülls in Biber= oder Otter= Därm / brats auf dem Rost / oder in einem Butter= bestrichenen Geschirr in Ofen / oder sieds mit einem guten zugerichten Fischsud / und gibs kalt aufgeschnitten mit Oel / Eßig und Lemoni / oder warmer in allerhand Butter= Ram= und Krebs= Brühen.
Anmerkung:
Aus diesem Gehäck macht man die Pauliner= Würst / in die rechten Därm gefüllt / und wenig Knoblauch; Item / macht man auch die Pupeton von diesem Brät / welche du findest bey denen Suppen von Kalbs= Schlögel / Hechten und anderen Speisen.
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Aal, Basilikum, Bohnenkraut, Butter, Essig, Estragon, Gewürze, Limonen, Petersilie, Salz, Zwiebel
Transkription:
Lotte Caglar
Zitierempfehlung:
Lotte Caglar (Transkription): "Aalenfisch / in seinem Balg / oder auch in Otter= Biber= oder andere Därm zu füllen / und zuzurichten zum Braten / oder Sieden / kalt / oder warm.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 06 Nr. 031,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=aalenfisch-in-seinem-balg-oder-auch-in-otter-biber-oder-andere-daerm-zu-fuellen-und-zuzurichten-zum-braten-oder-sieden-kalt-oder-warm (02.05.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Lotte Caglar.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)