[Ein Gallrat von den Karauschken.]

Aus: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 04, Teil 24, Nr. 05

Originalrezept:

Nim(m) die Karauschken / schupe sie fein sauber / vnd thu sie auff / saltz sie eyn / vnd laß ein weil im Saltz ligen / Nim(m) die Schupen / hack sie klein mit den Grädten / setz sie mit einer Erbsbrüh zu / vnd laß sie wol sieden / seig sie durch ein Härin Tuch / vnd streich die Karauschken in ein Fischkessel / daß dz Saltz davon kompt / geuß dieselbige Brüh / die du gesotten hast / darüber vnnd thu darein Muscatenblüt / gantzen Pfeffer / vnnd ein wenig Essig / laß es darmit sieden / zeuch die Karauschken auff ein Bret / vnd laß sie kalt werden / nim(m) die Brüh / vnnd geuß ein Essig daran / rür sie vmb biß sie kalt wirt / thu die Karauschken in eine Schüssel / geuß die Brüh darüber / vnd du darffst es nicht seigen / laß es darnach gestehen. Also macht man die Gallrat vom Fischwerck.

Anmerkung:

Karauschke oder Karausche ist ein karpfenähnlicher Fisch – siehe Rezept 01

Transkription:

Irene Tripp

Zitierempfehlung:
Irene Tripp (Transkription): "[Ein Gallrat von den Karauschken.]", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 04, Teil 24, Nr. 05,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=12123 (04.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Irene Tripp.


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