Ueber das Auslegen eines Models mit mürben Teig.

Aus: Die süddeutsche Küche (1858), S.032/2

Originalrezept:

Entweder legt man ihn mit einem messerrückendick ausgetriebenen Stücke Teig aus, daß Boden, Seitenwand und zum Zudecken in einem ist, oder man schneidet für den Boden eine Platte und einen Streifen, etwas höher als die Seitenwand, und macht der Länge nach kurze Einschnitte in letztere um es gegen Innen auf die am Rande mit Ei bestrichene Platte aufdrücken zu können, damit es haltet, wenn die Speise gestürzt ist. Oben kann man es nach dem Vollfüllen eben so einbiegen und eine Platte darauf legen, oder offen lassen. Wenn man den Model vorher mit Nudelteig, von Dottern gemacht, zierlich auslegen will, bestreicht man denselben mit Fett, die hinein gelegten Teigstücke aber mit Ei, damit sie an dem mürben oder Butterteig halten können.
Wenn man Dunstköcher mit Obst, Citronat oder etwas Anderem auslegen will, so ist es gut, am Boden des Models ein Blatt mit Butter bestrichenen Papiers zu legen, darauf diese Gegenstände und das Gerührte. Nach dem Stürzen hebt man das Papier vorsichtig weg.

Kategorisierung:

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Hauptzutaten: , , , , ,

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Ueber das Auslegen eines Models mit mürben Teig.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.032/2,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ueber-das-auslegen-eines-models-mit-muerben-teig (19.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)