Syrop von dem Sawrampffer zumachen

Aus: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 01, S. 34
Diätetische Verwendung: , ,

Originalrezept:

Sawrampffer ist ein recht gut Küchenkraut / son= derlich Sommers zeit zu den Salsen. Von dem safft dieser Sawramfferbletter wirdt ein köstlicher Sy= rop zu allen hitzigen vnnd Pestilentzischen Fiebern in in vielen küchen gewönlich bereitet / also / man sol ne= [S. 35] men die schönsten grünen vnd fetten bletter deß ersten Sawrampffers / sonderlich von dem / der in den Gärten gezielt wirdt / in eim saubern reinen Mörser zu Muß gestossen / vnd den Safft wol außressen / in ein Glaß oder steinin verglasurt Geschirr / so viel du sein haben wilt / den in einer Pfannen schnell auff dz Fewr ge= setzt / vnd ein wall oder zween thun lassen / vnnd wider sabsetzen / so scheidet vnd läutert er sich / vnnd wird klar als ein Wasser / seieh jhn denn durch ein Tuch / vnnd wieg denselbigen safft ab / thu so viel Zuckers darzu / laß es gemächlich sieden zu einem Syrop / mit der Prob / wie droben in andern Syropen angezeigt ist / so hastu ein köstliche kochung oder Syrop / der saft gut ist zu den Pestilentzischen Fiebern den entzündten Lebern vnd hitzigen Magen.

Übersetzung:

Sauerampfersirup

Kategorisierung:

:

Hauptzutaten: , ,

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Syrop von dem Sawrampffer zumachen", in: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 01, S. 34,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=syrop-von-dem-sawrampffer-zumachen (05.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.