Ribis-Saft.

Aus: Die Hausköchin (1867), 21-50

Originalrezept:

Löſe die Ribisbeeren vom Stengel, waſche ſie rein, zerdrücke ſie, und ſeihe den Saft durch ein reines leinenes Tuch; hierauf gib in ein Seidel Saft 1 Pfund geſtoßenen Zucker und laß es entweder in einem meſſingenen Keſſel oder in einem glaſirten reinen Gefäß unter beſtändigem Umrühren zuſammen kochen, bis es ſich zieht, dann hebe es in einem Glas- oder Porzellangefäß auf. Ein Löffel dieſes Saftes mit einem Seidel friſchen Brunnenwaſſer vermiſcht, gibt im Sommer ein erquickendes Getränk. Will man den Saft längere Zeit aufbewahren, ſo gießt man oben darauf ein wenig Mandelöl, was bei allen folgenden Säften und Eingeſottenem zu beobachten iſt; auch kann man ſtatt Mandelöl zerlaſſenen Schmalz darüber gießen.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Ribis-Saft.", in: Die Hausköchin (1867), 21-50,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ribis-saft (19.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)