Lentilles.

Aus: Le cuisinier françois (1651), S. 295, Kap. 22, [Nr. 1]

Originalrezept:

Estant bien cuites, passez les par la poë= sle, auec beurre frais, sel, poiure, peu de fines herbes, & siboules. Estant bien fri= cassées, seruez les.
Elles se peuuent seruir en purée, à la fa= çon de celle des poix: Si vous auez de la peine à les passer, battez les dans vn mor= tier.
Elles peuuent se seruir aussi auec huile d’oliue passée.

Anmerkung:

Vor dem Linsenrezept lässt La Varenne einen Hinweis abdrucken (Advis): Er hält nämlich die seitenlange Auflistung von Vorspeisen für die Fastenzeit im Grunde für überflüssig (ebenso wie die folgenden Verzeichnisse für Zweit- und Zwischengerichte sowie für den Karfreitag), da die betreffenden Rezepte bereits anderweitig an- und ausgeführt sind und es ja nur darum geht, in der Fastenzeit – zusätzlich zum Verzicht auf Fleisch – zum Binden keine Eier zu verwenden, sondern z.B. Karpfen- oder Aalbrät.  Die letzten fünf Rezepte der Auflistung sind allerdings noch nirgendwo behandelt worden, weshalb La Varenne es für angebracht hält, dies hier in diesem Kapitel nachzuholen.

Das Linsenrezept ähnelt sehr stark der Linsensuppe des Kapitels davor; sogar der Tipp, man könne statt Butter Olivenöl verwenden, ist vorhanden.

Übersetzung:

Linsen.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Lentilles.", in: Le cuisinier françois (1651), S. 295, Kap. 22, [Nr. 1],
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=lentilles (04.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.