Khütten Sultz. /

Aus: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 017

Originalrezept:

Nimb Khiten, schelß vnnd spalts voneinand(er), / Puz die Kern darauß, sez zue in ain siedigen / wasser, laß sieden, aber d(a)s sie nit zu waich werden, / Nimb ½. mäßl wasser, vnd ¼. zugger zusamben, / in ain Pöckh, laß sieden, fämb es ab, vnd wan du / es abgefämbt host, so leg die Küten darein, Nimb / ain Citronni, druckh den Safft darein, die Zitron / schallen schneit gar klein, v̈ber sits in ein wasser / solang man ain par ayr siedt, thue es in d(a)s böckh, / wan die Küten gesoten haben biß auf ain Mäßl, / solegs auf ain Schißl, thue die Zitron scheller oben / darauf, auf die Sulz, vnd sez auf ein Kaltes orth, / laß bestehen, /

Anmerkung:

An dieser Stelle findet sich bereits das zweite Quittenrezept in der Dückher-Kochbuchhandschrift (das erste ist Nr. 3 – ein Quittenkoch). Hier wird ein gezuckertes Quittengelee mit Zitronenzesten abgeschmeckt und (auch optisch) noch zusätzlich verfeinert.

Übersetzung:

Quittensulz

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Khütten Sultz. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 017,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=khuetten-sultz (06.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.