haubet: oder Sez khiechl.

Aus: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 324

Originalrezept:

Nimb auf ein schißl ein guets Waizen mell, vnd vierten, thues in / ein gueten roggen auschlag, salz die schißl nit fast, rührs durcheinander, / sez ein frisch Wasser in einer Pfanen ÿber, laß Woll lab Werden, / vnd mach das mell damit an, fast in der dikhe Wie ein Salue taig am / ersten ist, vnd kher ihn fein mit dem löfl umb vnd umb, Pöhr ihn / undersich, nit umb vnd umb, das gleich fein blätlet seÿ, nimb auf ein / khlain taig 2. Aÿrkhlar, schlags drein, pöhr ihn nach den khlaren ein / Wenig baß, vnd sich, das er nit Zu dikh seÿ, sez darnach in einer mithern / Pfannen ein schmalz ÿber, nit Zuuill, laß Zimblich haiß werden, dan / laß mehr under der pfan gar khein gluet, sondern nur ein resches / feuer, vnd nimb ein mithern löffl, vnd den taig fein rund auf den / löfl, vnd laß gar fein langsam auf das schmalz, das sie nit vonein= / ander Rinen, oder nit seltig Werden, dan in dem einschlagen ligt / es gar vill, dan sie sonst gar blater drinkhen, bachs gar Woll schen / herab, Wan du sie ein schlagst, laß gar an der seithen in der Pfan / herab rinnen, so Werden sie schen Weißlet, schlag 3. 4. oder mehr in ein / Pfan, laß braun Werden. /

Übersetzung:

Krapferl/Strauben ("Hauberlinge")

Transkription:

Simone Kempinger, Klaudia Kardum

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum (Transkription): "haubet: oder Sez khiechl.", in: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 324,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=haubet-oder-sez-khiechl (03.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.