Einen Ochsen= Magen zu kochen.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 08, Nr. 022

Originalrezept:

SChneidet den Magen / neben wo er schmal ist / auf / reiniget / waschet / und setzet ihn im Wasser / es sey gleich ein kaltes oder warmes / deß Tags zuvor zum Feuer / lasset ihn sieden biß er weich wird / daß man ihn essen kan; seihet alsdann die Brüh davon herab / leget ihn auf einen erdenen Teller / steuet Saltz und Pfeffer darauf: Dabey zu erinnern / daß man die Wammen / Wänste und Mägen von anfang nicht gleich / sondern erst eine Stund vor dem Anrichten saltzen müsse / weil sie sonst gar roth werden: Nehmet dann eine breite Pfannen / machet darinnen ein frisches Schmaltz heiß / leget den Magen hinein / daß das Krause unter sich komme / und röstet ihn also / daß die Pfannen dabey immerzu herum geschwungen werde; auch muß man je zuweilen mit einem Gäbelein helffen / damit sich selbiger nicht anlege: Wann er nun schön braun und rösch ist / wird er in eine zuvor warm gemachte Schüssel gelegt / damit er nicht bestehet / zuvor aber ein wenig Schmaltz unten hinein gegossen / und oben auf mit Saltz und Ingber bestreuet.

Kategorisierung:

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Hauptzutaten: , , , , ,

Transkription:

Christiane Egger

Zitierempfehlung:
Christiane Egger (Transkription): "Einen Ochsen= Magen zu kochen.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 08, Nr. 022,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=einen-ochsen-magen-zu-kochen (03.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)