Einen Hirsch-Zimmer zubraten.

Aus: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 03, Nr. 070

Originalrezept:

Ziehet die kleine Haut mit einen Messer ab / wie man einen Haasen abziehet / schneidet langen Spekk / salzet und pfeffert ihn / ziehet ihn mit einer langen Spikkenadel tief durch / stekket ihn an einen Spieß / bratet ihn / bis er genug hat. Wollet ihr ihn in dem ersten Gange geben / so machet eine Brüe darüber / wie folget: Nehmet Fleischbrüe / und die Brüe aus der Pfannen / doch daß es nichdt fett ist / und ein wenig Wein / Eier und sauren Pommeranzensaft / oder Holunder-Eßig / Ingwer / Pfeffer / Nägelken / Cardamomen / leget den Braten in eine Schüßel / thut etzliche Schnitte darein / und gießet die Brüe darüber / belegt ihn mit Zitronenscheiben / so ist er fertig.

Transkription:

Magdalena Bogenhuber

Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Einen Hirsch-Zimmer zubraten.", in: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 03, Nr. 070,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=einen-hirsch-zimmer-zubraten (03.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.