Ein abgebrüheter Schmaltz=Taig / etwas stärcker und schlechter zu den harten und schweren Pasteten.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch II-1 Kap. 1 Nr. 004

Originalrezept:

Nimm 2. und ein halb Pf. gemeines Meel / mit zugehörigem Saltz und Eyer auf ein Brett oder Tisch / mache eine Gruben in die Mitte / dann mache siedig Wasser in einer Pfannen / lege ein halb Pf. Schmaltz darein / laß zergehen / dann schöpffe solches mit einem grossen Löffel von oben herab / und nimm von obgedachtem Wasser so viel mit dem Schmaltz / zugleich in das Meel / als du vermeynest nöthig zu seyn / aber gib acht / daß dir der Taig weder zu trucken oder zu naß werde / wird er zu hart / so wird er sich nicht arbeiten lassen / wird er zu naß / so macht er in dem Bachen gern Blattern / und bleibt nicht schön in der Form / er gehört zu dem harten Wildpret=und Rindfleisch=Pasteten. Item / es gehören auch 4. gantze Eyer darein.

Übersetzung:

Schmalzteig

Kategorisierung:

:

Hauptzutaten: , , , ,

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Ein abgebrüheter Schmaltz=Taig / etwas stärcker und schlechter zu den harten und schweren Pasteten.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch II-1 Kap. 1 Nr. 004,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-abgebrueheter-schmaltztaig-etwas-staercker-und-schlechter-zu-den-harten-und-schweren-pasteten (29.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)