Cotelettes mit kalter Sauce.

Aus: Die süddeutsche Küche (1858), S.158/4

Originalrezept:

Schöne Cotelettes werden mit Butter, Champignons, Petersilie und etwas Suppe weiß gedünstet, und erkaltet in weiße Mayonaise getaucht, dann legt man die Cotelettes in die Schüssel, daß die Beine in der Mitte in die Höhe stehen, macht Haarbeutel von Papier um diese, und garnirt die Schüssel mit Aspic.

Anmerkung:

Der Haarbeutel war ein Accessoire der Männermode des 18. Jahrhunderts. Der Haarbeutel diente dazu den Zopf der Perücke einzufassen und im Genick zu tragen, um so dem Träger mehr Komfort zu bieten beim reiten. Außerdem verhinderte es, dass das Puder der Perücke sich auf der Jacke ablegte und unschöne weiße Flecken und Striemen hinterließ. Der Haarbeutel hatte eine Trapezform und wurde mit einer Schleife umbunden.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Cotelettes mit kalter Sauce.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.158/4,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=cotelettes-mit-kalter-sauce (28.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)