Brust= Kern/ gesottner / im Ofen gebräunt / gleich einem Zemmer / mit Butter und Semmel= Brosen / mit Austern / oder Sardellen / oder braunen Zwibel= Brühe.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch III-1 Kap. 01 Nr. 067

Originalrezept:

WAnn die Brust gehackt / gewaschen / und sammt den Hünern / oder Suppen= Bein zugesetzt worden / und verfäumt hat / so wirff einen ganzen Zwibel / mit Nägelein besteckter / und gebutzte Petersil= Wurzeln / auch ein paar Lorbeer= Blätter / mit einer ganzen Muscatblühe und gehörigem Saltz darein / so wird auch die Suppen gut / und also gemach sieden lassen / biß es wohl weich gesotten ; dann wird das Brust= Stuck heraus auf eine starcke Schüssel / oder verzinnte Mulder gelegt / oben in das Fette etliche Schnitt 2. Finger= tief geschnitten / und mit zerlassenem Butter begossen / mit angemachten Semmel= Brosen geschwind bestreut / und im warmen Ofen / oder auf dem Rost abgebräunt; wann es braun genug ist / so gibs auf die Schüssel / mit ausgelösten Austern / in guter brauner jus, garniers mit Gehäck= Pastetlein / und grünem Petersil; Oder gib ein weisse Sardellen= Brühe darüber: Oder mit einer weiss= gelben durchgetriebenen Zwibel= Brühe.

Transkription:

Juliane Wiemerslage

Zitierempfehlung:
Juliane Wiemerslage (Transkription): "Brust= Kern/ gesottner / im Ofen gebräunt / gleich einem Zemmer / mit Butter und Semmel= Brosen / mit Austern / oder Sardellen / oder braunen Zwibel= Brühe.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch III-1 Kap. 01 Nr. 067,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=brust-kern-gesottner-im-ofen-gebraeunt-gleich-einem-zemmer-mit-butter-und-semmel-brosen-mit-austern-oder-sardellen-oder-braunen-zwibel-bruehe (29.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Juliane Wiemerslage.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)