Von Kreßen oder Gründeln.

Aus: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 02, Kapitel 10, Nr. 007

Originalrezept:

Die Kreßen oder Gründel werden auf selbe Weise gesotten / wie die Schmerlinge: Nur sie müßen ausgenommen werden / aber allein die Gallblase / denn sie seind etwas bitter. Etzliche schupen sie auch / aber dieses halte ich nicht für gut: denn sie werden sehr wenig / und die Schupen / weilen sie sehr klein / werden ohn Beschwerung mitgegessen; die Bitterkeit aber zubenehmen / muß man sie mit einer Handvoll Neßeln abscheumen. Sonst kocht man sie auch mit Butter und Petersilie / wie die Karauschen / wie auch mit einer sauren Butter-Brüe / wie die Hechte.

Transkription:

Magdalena Bogenhuber

Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Von Kreßen oder Gründeln.", in: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 02, Kapitel 10, Nr. 007,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=von-kressen-oder-gruendeln (29.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.