[Ueber das Beeisen.] Weißes durchsichtiges Gib zum Ueberziehen von Torten u. s.w.

Aus: Die süddeutsche Küche (1858), S.045/1b

Originalrezept:

Zu kaltem Wasser mischt man so viel Zucker, daß es wie eine dicke Chocolade wird, rührt es recht lange, und überzieht damit das Backwerk. Je dicker, desto schneller ist es trocken und desto schöner der Glanz. Man läßt es im Ofen trocknen, daß es eine Haut bekommt.
Für den Fall, daß man gerade keinen Ofen zum Trocknen hat kann man die warme Glasur anwenden. Man mischt etwas mehr Zucker zum Wasser, stellt es in einer Messingpfanne auf Kohlenfeuer, und läßt es so lange, bis sich am Rande Blasen ansetzen, und es an der Lippe brennt, wenn man den Löffel daran haltet. Nun nimmt man es weg, und glasirt damit schnell das Backwerk. Läßt man es zu lange, so stirbt es ab.

Kategorisierung:

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Hauptzutaten: ,

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "[Ueber das Beeisen.] Weißes durchsichtiges Gib zum Ueberziehen von Torten u. s.w.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.045/1b,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ueber-das-beeisen-weisses-durchsichtiges-gib-zum-ueberziehen-von-torten-u-s-w (16.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)