Schloß= oder Schwantz= Stuck von Ochsen / oder Rind / gedämpfft / warm oder kalter zu geben.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch III-1 Kap. 01 Nr. 085

Originalrezept:

MAche das Stuck / so groß du wilst / backe es an zum Trantschieren / saltz es ein / gewürtz / und spicke es mit grob= gewürtztem Speck / legs mit Speck= Schnitzlein in einem wohl= verzinnten Feld= Kessel / den sein Deckel wohl schließt / gieß zerlassenes Schwein= Schmaltz / oder Butter / aber nicht zu wenig darüber / gib den Geschmack von Sardellen / Knoblauch / Zwibel / Lemoni / oder was du hast / mache die Deck wohl zu / daß kein Dampff darvon gehen kann / und laß ( wann das Stuck groß ist / ) biß 12. Stund beständig und unaufgedeckt dämpffen; dann richts auf die Schüssel / gieß die Faisten von der Brühe herab / und treib die übrige Brühe durch ein Sieblein oder Tuch / laß mit / oder ohne Rago wieder aufsieden / und gibs unter oder über dises Rindfleisch; Dises Fleisch ist auch kalter gut auf ein Schiff / in dem Feld / oder auf andern Reisen.

Transkription:

Lukas Fallwickl

Zitierempfehlung:
Lukas Fallwickl (Transkription): "Schloß= oder Schwantz= Stuck von Ochsen / oder Rind / gedämpfft / warm oder kalter zu geben.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch III-1 Kap. 01 Nr. 085,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=schloss-oder-schwantz-stuck-von-ochsen-oder-rind-gedaempfft-warm-oder-kalter-zu-geben (27.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Lukas Fallwickl.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)