Ruben weiß / oder Wasser= Ruben gut zu kochen.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 7 Nr. 103

Originalrezept:

RUben weiß / oder Wasser= Ruben am Fasttag / nach Belieben geschnitten / mit Zwibel wol fett weiß= gelb eingebrennt / und mit wenig Pfeffer / Saltz / und kleingehacktem grünen Petersil fertig gemacht.

Anmerkung:

Wasserrüben (auch Weiße Rüben, Herbstrüben, Krautrüben, Ackerrüben, Stoppelrüben) werden im Herbst geerntet; sie sind eng mit den Mairüben und den Bayrischen Rüben verwandt.
Die Herbstrübe ist weiß, doch der obere, von der Sonne beschienene Teil ist violett. Im Mittelalter galt sie als Hauptnahrungsmittel, wurde jedoch nach und nach von der Kartoffel fast völlig verdrängt und wird heute nur noch selten angebaut. In Tirol brennt man noch heute daraus den „Krautinger“, einen gewöhnungsbedürftigen Rübenschnaps.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Ruben weiß / oder Wasser= Ruben gut zu kochen.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 7 Nr. 103,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ruben-weiss-oder-wasser-ruben-gut-zu-kochen (18.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)