Ribesbierl Sulz. /

Aus: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 020

Originalrezept:

Nimb .3. lot Haußenblater, sez sie zue in ain / Saubern Höferl, wan die hausen blatern woll / gesoten ist, Seich d(a)s Wasser durch ain tiechel / in ain Saubers bökh, darnach nimb ain ganze / Kandl Ribesberl voll, Wasch sie Sauber auß, / vnd thu in d(a)s bökh, laß sieden, biß die Ri= / =bes börl woll gesoten sein, so nimb wid(er) ain // (8r) tiechl, vnnd Seiche die Sulz ab, d(a)s die Ribes= / =perl allein in dem tiechl bleiben, d(a)s nichts durch= / =gehet, alß was die Sulz, so nimb d(a)s bökh, wasche es Sauber auß, Nimb die Sulz, vnd gieß wider / in d(a)s bökh, vnnd thues woll zuggern, biß ge= / =nueg ist, darnach laß ein sieden biß auf .drey / Mäßl, darnach Seich widerumb durch ain Sibl / oder tiechel, thues in ain Schißl, vnd sez es auf / ain Kaltes orth, so ist Sie schön Clar vnd guet. /

Anmerkung:

Die Ribiselsulz wird – anders als die beiden zuvor genannten Rezepte – nicht mit Zucker gebunden; hier wird auf die Luftblase des Hausen (Details siehe Anmerkung Rezept Nr. 58) zurückgegriffen.

Übersetzung:

Ribiselsulz (Johannisbeersulz)

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Ribesbierl Sulz. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 020,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ribesbierl-sulz (03.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.