Haussen= Zerwelade= Würst / geräuchert und ungeräuchert bald zu verkochen; so auch von andern grossen Fischen können also gemacht werden.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 01 Nr. 038

Originalrezept:

NImm das Brät von frischen Haussen und Aalfischen / welches letztere an statt des Specks darein dienen muß / hacke es unter einander etwas grob / wie Bratwürst / mit wenig aber starcken Wein / Saltz / und würtze es recht mit grob= gestossenen Pfeffer / Imber und wohl Muscatnuß / Rosmarin / und Knoblauch; wann das Gehäck fertig / so fülls in saubere Därm zimlich fest / und wann die Lufft solle dazwischen kommen / so stupffe sie mit der Spicknadel; hänge die Würst etlich Stund= lang von fern dem Feuer / daß sie wohl trucken werden / alsdann in Rauch; sie sollen aber bald verzehrt werden; oder sobald die Würst gemacht / können sie auch gleich gesotten / und kalter aufgeschnitten / oder auch im Butter gebräunt / auf dem Rost gebraten / oder auf allerhand andere Weiß verspeißt werden; also kan es auch von Lachsen / Huchen / und andern grossen Fischen geschehen.

Transkription:

Arabella Hirner

Zitierempfehlung:
Arabella Hirner (Transkription): "Haussen= Zerwelade= Würst / geräuchert und ungeräuchert bald zu verkochen; so auch von andern grossen Fischen können also gemacht werden.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 01 Nr. 038,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=haussen-zerwelade-wuerst-geraeuchert-und-ungeraeuchert-bald-zu-verkochen-so-auch-von-andern-grossen-fischen-koennen-also-gemacht-werden (08.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Lukas Fallwickl.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)