Haiden‐Grütze.

Aus: Die süddeutsche Küche (1858), S.055/2

Originalrezept:

¼ Seitel Haidengraupen mit 1 Dotter gemischt, läßt man trocknen, zerreibt sie dann
mit den Händen, daß sie ihre vorige Gestalt erhalten, und kocht sie in Rindsuppe ungefähr ¼
Stunde. Dann kann man sie mit 1 Dotter und 1 Löffel voll Rahm absprudeln.

Anmerkung:

Buchweizen wurde früher auch als Heidenkorn bezeichnet (s. auch Anm. zu S.064/2); die Graupen sind die geschälten und abgeschliffenen Körner, wie es auch bei Rollgerste gemacht wird. Dies hat zwar den Vorteil, dass die Körner wesentlich schneller gar werden, andererseits gehen durch das Abschleifen wertvolle Ballast- und Mineralstoffe verloren. Dies wusste man damals allerdings noch nicht.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Haiden‐Grütze.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.055/2,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=haiden%e2%80%90gruetze (10.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)