[Gebackene Kräpfflein mit Manscho Blancko.]

Aus: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 13, Nr. 10

Originalrezept:

Schlag Manscho Blancko in ein solchen Teig / es sey von Fleisch oder Fischen / daß du den Teig nicht versaltzest / vnnd fein kül außbäckest / besträw es mit Zucker / vnd gibs also warm auff ein Tisch / so ist es gut vnd wolgeschmack.

Anmerkung:

Das Manscho Blancko, das in den Kochbüchern unter diversen anderen Bezeichnungen wie Blancmanger, Blamenschier etc. aufscheint („weißes Essen“), war im Mittelalter und der frühen Neuzeit eine herrschaftliche Speise, die süß oder pikant zubereitet wurde. Es handelt sich meist um einen weißen Brei auf Basis von Mandeln oder um ein weißes Ragout von Fisch oder Fleisch. Je weißer eine Speise war, als desto edler galt sie.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "[Gebackene Kräpfflein mit Manscho Blancko.]", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 13, Nr. 10,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gebackene-kraepfflein-mit-manscho-blancko (15.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


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