Eine Suppen von nicht gar zu hart= gerauchten Fischen / als: Forellen oder Sälmling.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch I-2 Kap. 5 Nr. 095

Originalrezept:

ERstlich setz ein wenig Erbsen mit Petersil / sammt einem guten Theil schönen zusamm= gebundenen Wurtzeln / einen gantzen von etlich Näglein besteckten Zwibel / auch Rosmarin zum Feuer / und wann dises gesotten / so seig die klare Erbsbrühe herab / mach eine aber nicht gar zu fette Butterbrühe daraus / und gewürtze solche mit ein wenig Peffer / Saffran / auch Muscatnuß;  Währenden disem nimm auch den gerauchten Fisch / wasch / und siede ihn gar ein wenig in heissem Wasser / thue denselben wiederum heraus / ists gefällig / ziehe solchen die Haut ab / lege ihn in ein Geschirr / und lasse denselben in obgedachter Butter= Brühe noch einen Sud thun / nimm auch die gesottene Petersil= Wurtzeln / schneid solche zu beliebigen Stücklein / und röste dieselbigen mit klein= gehacktem Petersilkraut in Butter / lege gebähte Schnitten in eine Schüssel / giesse ein wenig Brühe daran / laß es auf einer Glut weichen / schütte nachmals(!) nach Nothdurfft Brühe darüber / gibe den Fisch auf die Mitt / und die Petersil= Wurtzeln herum / so ist es fertig. Der Petersil kan gebachen werden.

Transkription:

Christiane Egger

Zitierempfehlung:
Christiane Egger (Transkription): "Eine Suppen von nicht gar zu hart= gerauchten Fischen / als: Forellen oder Sälmling.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch I-2 Kap. 5 Nr. 095,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eine-suppen-von-nicht-gar-zu-hart-gerauchten-fisch-als-forellen-oder-saelmling (06.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)