Eine Schöps=Keulen zubraten / daß sie bald mürbe wird.

Aus: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 03, Nr. 049

Originalrezept:

Klopfe erstlich die Schöps-Keulen wol / wasche sie / stekke sie an einen Spieß / besprenge und brate sie / wenn sie halb mürbe ist / so mache Butter wol heiß und braun / schneide lange Schnitgen darein / oder stich sie mit einem Messer / und begieß sie mit der warmen Butter ofte / wenn du wilt / spikke sie mit Salbei=oder Lorbeer=Blätter / oder drükke den Saft von sauren Pommeranzen darauf / gieß ein Gläslein Wein darzu / thue Ingwer / geriebene Muskaten / ein wenig Pfeffer und ein Löffel voll Bratfett darzu / begieß die Schöps-Keule darmit / so wird sie recht und gut / man kan auch die übrige Brüe darunter gießen / wenn sie angerichtet ist.

Transkription:

Magdalena Bogenhuber

Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Eine Schöps=Keulen zubraten / daß sie bald mürbe wird.", in: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 03, Nr. 049,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eine-schoepskeulen-zubraten-dass-sie-bald-muerbe-wird (21.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.