Eine Brüe über Capaunen.

Aus: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 03, Nr. 025

Originalrezept:

Diese Brüe machet man gerne von Wasser / Salz / Verjus und Pommeranzensaft / diese ist die beste von allen. So bald ein Capaun vom Spieße gezogen worden / so schneidet ihm langs den Bauch her etzliche Schnitte / streuet Salz darein / nehmet hernach eine Schüßel / worinnen ausgedrukter Pommeranzensaft / und leget einen Teller auf den Capaunen / drukket denselben / daß sein Saft in den Pommeranzensaft laufe / begießet ihn mit demselbigen wieder / drükket und befeuchtet ihn zu zwei oder dreimahlen also. Wollet ihr auch etwas mit Wasser gestoßenen Knoblauchsafts nehmen / müsset ihr solchen daran thun / weil die Brüe noch warm ist. Denn bei den aufgewärmeten ist der Knoblauchsaft unangenehm.

Transkription:

Magdalena Bogenhuber

Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Eine Brüe über Capaunen.", in: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 03, Nr. 025,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eine-bruee-ueber-capaunen (04.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.