Ein gemus von kuelūgēln

Aus: M I 128 (15. Jhdt.), Nr. 07

Originalrezept:

WIldu machn̄ ein gemus von kuelū=
gēln wen di nu gesotn̄ ist So ha=
kk seÿ klain̄ vnd tuͤ seÿ in ein gute fleisch=
prue vnd secz auf ein gute glut vnd
laz mer siedn̄ vnd reib ein prot dar in
[319v] vnd stuppz wol ab vnd sneÿd dar in speckch
klain vnd wurffellot vnd smelcz in ein pfann
wen du das gemus an richtest So tuͤ den
speckch dar an vnd vʾsalcz nicht so ist es gut

Übersetzung:

Beuschel

Willst du ein Mus aus Rindslunge machen, dann hack sie, nachdem du sie gekocht hast, klein, gib sie in eine gute Fleischsuppe, setz sie auf eine kräftige Glut und lass sie eine Weile kochen. Reibe Brot hinein, würze es gut. Schneide Speck kleinwürfelig und lass ihn in einer Pfanne aus. Wenn du das Haschee anrichtest, gib den Speck dazu und versalz es nicht. Dann ist es gut.

Transkription:

Beatrix Koll

Zitierempfehlung:
Beatrix Koll (Transkription): "Ein gemus von kuelūgēln", in: M I 128 (15. Jhdt.), Nr. 07,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-gemus-von-kuelugeln (14.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.