Braune gagumbere bris yber einen schäfern schlogl

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Torten Nr. 51

Originalrezept:

nimb von einen frischen Rindt fleisch / schönne prädige* schniz* auch solche // (Z-U II ve 12) fetten thues in ein Casteroll* oder / Degl* darzue Zwifel* vnd gelbe Rueben* / schniz. las also auf der Glut* abpreinen* / bis das fleisch schen braum wirt seiche* / als dan die fetten herab gies* ein fleisch / brie* dran so wirt die selbe supen* licht* / braun aus sehen. Man khans yber / gebäthe* semel schnidl* anrichten vnd / auf mit tag anstatt der sp supen geben / wan mans aber yber einen schlögel braucht / so nimb gagumberl* schneidts nit zu / din salz ein vnd gies Essig dran thue / ein butter in ein pfan* vnd die gaguner* / drein rest* bis sie braum werden mimb / ein wömig mell drunder gies olsdan / von der ob gemachten praunen supen dran // (Z-U II 028) las siedten* wan man das brodten an / Richten will so giest man diese prie driber /

 

[Anm.: Aus dem Rezept geht hervor, daß mit „bris“ in der Überschrift eine Brühe, Soße gemeint ist.]

Übersetzung:

Braune Gurkenbrühe über Schlögel

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Braune gagumbere bris yber einen schäfern schlogl", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Torten Nr. 51,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=braune-gagumbere-bris-yber-einen-schaefern-schlogl (14.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.