Originalrezept:
MAn walget ein Blatt von gemeinem Taig gantz dünn aus / dann truckt man mit einem blechernen Rohr oder Zucker=Büchs runde Blättlein aus / gleich einer grossen Oblat oder Hostie / aber noch einmal so viel / als man der Pastetlein verlangt / dann ein jedes Pastetlein hat zwey Blättlein vonnöthen: dann bestreiche von dem halben Theil die Blättlein übersich mit Eyern oder Wasser / und lege von vorgemeldtem Gehäck / so viel nothwendig / in Form eines Knödleins darauf / lege dann das andere Blättlein oben darauf / und mach es mit den Fingern rings herum schön zu / und setze sie auf in Form / wie du sie pag. 40. im Kupffer hast / und bache sie in einem Ofen / oder heissen Schmaltz / und mach ein Speiß daraus / oder nimms zum Regalieren.
Übersetzung:
Genueserpastete
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Die sogenannte Genueser=Pastetlein / welche bey der runden Pastete pag. 40. im Kupffer zu sehen / werden also gemacht.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch II-1 Kap. 4 Nr. 024,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=die-sogenannte-genueserpastetlein-welche-bey-der-runden-pastete-pag-40-im-kupffer-zu-sehen-werden-also-gemacht (21.05.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)