Alaun

Historische Bedeutung: Der Alāun, des -es, plur. von mehrern Arten, die -e, ein zusammen ziehendes Erdsalz, welches aus Verbindung der Vitriolsäure mit einer thonartigen Erde entstehen soll. Alaun sieden, durch Sieden und Auslaugen aus den Alaunerzen Alaun bereiten. Den Alaun anschießen lassen. Gesottener, gegrabener, oder gediegener Alaun. Anm. Alaun, in der Schweiz Alet, Nieders. Aluun, Holl. Aluyn, Dän. und Schwed. Alun, Engl. Allum, Allom, Franz. Alun, sind von dem Latein. Alumen, und dieß von dem Griech. ἁλα, ἁλμ, weil Plinius dieses Mineral ausdrücklich Salsuginem terrae nennet. Den Plural gebraucht man im Handel und Wandel sehr häufig, und oft ohne Noth, theils von mehrern Quantitäten, theils völlig Statt des Singulars: Alaune sieden, die Alaune anschießen lassen, die Alaune reinigen, verwahren, u. s. f. (Adelung Bd. 1, Sp. 193 bis 194)

Rezepte:

  1. Wie man ein Bier soll schön / lieblich / vnd klar machen. (Ein new Kochbuch, 1581)
  2. Khärpffen schen abzu sieden. (Kochbuch des Carolus Robekh, 1679)
  3. Die Sulz mach also. (Kochbuch des Carolus Robekh, 1679)
  4. Ein gesultzter Hecht. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
  5. To preserve Cucumbers (Mrs. Eales Compleat Confectioner, 1718-1742)
  6. To dry Green Plums (Mrs. Eales Compleat Confectioner, 1718-1742)